
Das Grün ist Teil der Stadtfarben von Gelsenkirchen
Die Marketingmenschen sowohl beim Hersteller adidas als auch jene des FC Schalke 04 lagen natürlich nicht auf der faulen Haut, bevor sie solche von den Farben her völlig vereinsfremden Trikots unter die Leute bringen wollten. Die Geschichte, die man sich dazu ausgedacht hatte, lautet folgendermaßen:
Was soll ein Schalke-Trikot in grün?
Tatsächlich sei das Trikot ja gar nicht allein grün, sondern es komme in der Kombination aus grün, weiß und schwarz daher. Und das seien bekanntlich, oder für viele Fans von außerhalb, denen das nicht bekannt war, noch mal extra erklärt, die Farben der Stadt Gelsenkirchen. Eine „Huldigung an die Heimat“ sei also dieses Schalke-Trikot in grün, noch dazu komme man damit den Zielen und Inhalten seines Leitbildes nach, die man extra trocken und ohne jeden Pathos kurze Zeit vorher formuliert, schwadroniert und veröffentlicht hatte.
Trikotfarben sind die Farben der Stadt Gelsenkirchen
Das Schalke-Trikot in grün war also eine Hommage, wie man eine Huldigung in weniger simplem Deutsch auch nennen könnte, an die Herkunft des Vereins. Zwar kommt der Club aus Schalke und nicht aus Gelsenkirchen, hat aber schon seit geraumer Zeit das „Gelsenkirchen“ im Vereinsnamen stehen. Außerdem steht das Stadion ja nicht mehr in Schalke, sondern in Buer und die Verbundenheit mit der gesamten Stadt Gelsenkirchen ist auch dann noch intensiv, wenn ein Großteil der Fans des Clubs gar nicht aus der Stadt selbst kommt. Unterstrichen wurde die Hommage übrigens noch durch ein in die Nackenpartie eingelassenes Wappen der Stadt Gelsenkirchen, was wohl die wenigsten bislang wussten. Gespielt wurde mit dem grünen Trikot übrigens auch noch in grün-schwarzen Hosen.
Allzu großen Absatz fand diese Variante allerdings nicht. Die Königsblauen erscheinen da eben doch lieber in königsblau.
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