Diese Schalker nahmen für Deutschland an einer WM teil

Schalker für Deutschland bei einer WM.

Schalker für Deutschland bei einer WM.

Nach der gestrigen Veröffentlichung des WM-Kaders für das Turnier in Katar durch Bundestrainer Hans-Dieter Flick steht fest: Deutschland wird ohne einen aktiven Schalker Spieler in diese Weltmeisterschaft gehen. Das war bislang erst viermal der Fall, wie Reviersport zu berichten weiß: 1966, 1982, 1990 und 1994. Zum ersten Mal seit 28 Jahren nimmt also die Auswahl des DFB an einer WM teil, ohne dass ein Schalker „Knappe“ im Kader steht.

Übersicht Schalker Spieler für Deutschland bei einer WM

Bislang waren es die folgenden Schalker, die die deutschen Farben bei Weltmeisterschaften vertraten:

WM Land Schalker Spieler
1934 Italien Fritz Szepan
1938 Frankreich Rudolf Gellesch, Fritz Szepan
1954 Schweiz Bernhard Klodt
1958 Schweden Bernhard Klodt
1962 Chile Willi Koslowski, Hans Nowak
1966 England
1970 Mexiko Klaus Fichtel, Reinhard Libuda
1974 BR Deutschland Helmut Kremers, Norbert Nigbur
1978 Argentinien Rüdiger Abramczik, Klaus Fischer, Rolf Rüssmann
1982 Spanien
1986 Mexiko Olaf Thon
1990 Italien
1994 USA
1998 Frankreich Jens Lehmann, Olaf Thon
2002 Japan und Südkorea Gerald Asamoah, Jörg Böhme
2006 Deutschland Gerald Asamoah
2010 Südafrika Manuel Neuer
2014 Brasilien Julian Draxler, Benedikt Höwedes
2018 Russland Leon Goretzka
2022 Katar

Zwar befinden sich mit Manuel Neuer, Thilo Kehrer und Leroy Sané drei ehemalige Schalker aus der Knappenschmiede im Kader von Hans-Dieter Flick und auch Leon Goretzka spielte schon für S04. Aktuell aber ist keiner dieser Spieler Schalker.

Verzicht auf Schalker rächte sich nur 1994

Was die Ausbeute bei Turnieren angeht, kann man auch nicht unbedingt behaupten, dass die Anwesenheit eines Schalkers im Kader unbedingt vonnöten wäre. 1966 und 1982 erreichte man jeweils das Finale und wurde Vize-Weltmeister, 1990 wurde man sogar Weltmeister, ohne dass ein aktiver Schalker mitgeholfen hätte. Wobei 1990 mit Olaf Thon ein Schalker Urgewächs zum Stamm zählte, zu dieser Zeit aber für den FC Bayern München kickte. Einzig 1994, als man bereits im Viertelfinale an Bulgarien scheiterte, hätte vielleicht der eine oder andere Schalker aus dem Kader von 1993/94 der deutschen Nationalmannschaft ganz gut getan. Kandidaten hätte es damals in Person von Ingo Anderbrügge, Andreas Müller oder vielleicht Thomas Linke jedenfalls mehr gegeben, als das aktuell der Fall ist, als man einzig ein wenig über eine mögliche Nominierung von Simon Terodde nachdachte. Das aber wohl auch nur in dem einen oder anderen Medium, während Flick Terodde wohl eher nicht auf der Liste hatte.

Nun spielt Deutschland also seine zwischen drei und sieben Partien bei dieser WM ganz sicher ohne einen einzigen Spieler, der im Ligabetrieb ein Schalke-Trikot trägt.

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