Bosnier Ibisevic nun ein Schalker.
Erst sehr spät in der Vorbereitungszeit präsentiert der FC Schalke 04 den ersten Neuzugang überhaupt. Dafür wird dieser Neuzugang von gleich zwei besonderen Umständen begleitet, die es so im Profifußball nur selten gibt. Es ist jedenfalls
Vedad Ibisevic, der seit gestern auch offiziell Teil des Schalker Kaders ist. Er spielt für ein niedrigeres Grundgehalt als das durchschnittliche Salär eines Drittliga-Spielers – und dieses Gehalt
spendet er auch noch komplett für karitative Zwecke. Vedad Ibisevic, inzwischen 36 Jahre alt und bei Hertha BSC ausgemustert, bringt immerhin
127 Bundesliga-Tore aus seiner Vita mit in die neue Saison beim FC Schalke 04. Er sei so erfolgsorientiert, dass er einzig verdienen wolle, wenn er durch Auflauf- und Punktprämien Erfolg auf Schalke habe. Anders hätte der äußerst klamme FC Schalke 04 diesen Transfer wohl auch kaum finanzieren können. Das vergleichsweise geringe Grundgehalt müsse aber aus versicherungstechnischen Gründen sein. Ein echter Hammer, dass solch ein erfahren und lange Jahre erfolgreicher Bundesliga-Stürmer geangelt werden konnte. Und mit seiner Ankündigung, das Grundgehalt komplett spenden zu wollen, betrieb er schon bei seiner Ankunft enorme Imagepflege. So manchem Schalker Fan dürfte da das Herz aufgehen.
Ibisevic spielt fast zum Nulltarif
Der frühere Nationalspieler für Bosnien-Herzegowina (83 Einsätze, 23 Tore) spielt seit 2006 im deutschen Profifußball. Das waren seine bisherigen Stationen:
- 2006 – 2007 Alemannia Aachen
- 2007 – 2011 TSG Hoffenheim
- 2012 – 2015 VfB Stuttgart
- 2015 – 2020 Hertha BSC
Auf allen seinen Stationen gehörte er früher oder später zum Stammpersonal und stieg so zum vierterfolgreichsten ausländischen Torjäger der Bundesliga auf. Mehr Tore als Vedad Ibisevic erzielten ohne Fußballdeutscher zu sein nur Robert Lewandowski, Claudio Pizarro und Giovane Elber. Und die 133 Tore von Giovane Elber liegen durchaus noch in Reichweite für den Neu-Schalker, sollte dieser trotz seines fortgeschrittenen Alters sein Level halten können. Und natürlich nur dann, wenn der FC Schalke 04 insgesamt anders auftritt als in der vergangenen Rückrunde, in der es vor allem am Toreschießen haperte.
Genau da will Vedad Ibisevic nun aber ansetzen. So sagte er bei seiner Vorstellung mit Sportvorstand Jochen Schneider:
„Ich kann einfach nicht anders als Tore zu schießen.“
Sollte er dies tatsächlich auch im Schalke-Trikot unter Beweis stellen, dürfte so manches von Fans erworbene Trikot in Bälde seinen Schriftzug auf dem Rücken tragen.
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