Hülsta: Ärmelsponsor von Schalke 04 insolvent

Der erst für diese Saison gewonnene Ärmelsponsor des FC Schalke 04 ist insolvent. Genauer gesagt geht Hülsta vom Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung in die Regelinsolvenz über, wie die WA berichtet. Eigentlich hatte man sich im Rahmen der seit Oktober 2022 laufenden Insolvenz „strategisch neu und modern“ aufgestellt. Dies aber offenbar nicht in ausreichendem Maße, um den Übergang in die Regelinsolvenz abzuwenden. Das hat auch Konsequenzen für den FC Schalke 04, wo man zuletzt zwar erstmals seit 2018 schwarze Zahlen in einem Geschäftsjahr schrieb, aber natürlich immer noch unter einer immensen Schuldenlast ächzt. Da es auch sportlich alles andere als gut – mancher behauptet: so schlecht wie noch nie in der langen Vereinsgeschichte – läuft, kommt diese Nachricht für S04 natürlich zur Unzeit, auch wenn es keinen „guten“ Zeitpunkt dafür geben kann, zu erfahren, dass eigentlich fest eingeplante Einnahmen wegbrechen.

2 Millionen Euro pro Saison nun Geschichte?

Nach Berichten von Medien war eine Zahlung von 2 Millionen Euro pro Saison bis ins Jahr 2026 für das Recht vereinbart, auf dem Ärmel der Spieler des FC Schalke 04 für Hülsta zu werben. Inkludiert sind in dieser Vereinbarung auch die Rechte für weitere Werbemöglichkeiten rund um die Arena des Clubs und auf dessen Kanälen in den sozialen Medien.

Ob Schalke auf diese Gelder nun komplett oder nur auf einen Teil davon wird verzichten müssen, ist noch nicht bekannt. Offenbar hegt man beiderseits noch Hoffnung, dass die Kooperation nicht vollständig beendet werden muss.

Schwierige wirtschaftliche Lage belastet beide Seiten

In jedem Fall aber ist dies eine weitere schlechte Nachricht in Zeiten, in denen generell eine wirtschaftlich schwierige Lage vorherrscht. Dies bekommen beide Parteien derzeit deutlich zu spüren. Auf der Seite von Hülsta ist die Nachfrage nach ihren Produkten – Hülsta ist ein Möbelhersteller – geringer als zu sichereren Zeiten. Auf der anderen Seite tut sich der FC Schalke 04 momentan ohnehin schon schwer mit der Akquirierung von Sponsoren, insbesondere größere Sponsoren wie jenem auf dem Trikot. Hier war die Veltins-Brauerei für die laufende Saison eingesprungen, nachdem der inzwischen gefeuerte Vorstandsvorsitzende Bernd Schröder keine Alternative auftun konnte. Dafür zahlt Veltins aber auch deutlich weniger als die Schalker aus ihrer Trikotwerbung eigentlich zu erlösen gehofft hatten.

Weder hat man bislang einen Nachfolger für Veltins als Trikotsponsor in Sicht noch würde man ad hoc einen Ersatz für den möglicherweise scheidenden Ärmelsponsor Hülsta finden.

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