Erst in diesem Sommer war Möbelhersteller Hülsta als Ärmelsponsor beim derzeitigen Zweitligisten FC Schalke 04 eingestiegen. Nun wird die Zusammenarbeit per sofort bereits wieder beendet, denn die Zahlungen von Hülsta waren zuletzt ausgeblieben. Das Unternehmen ging im Oktober in die Insolvenz. Der Insolvenzverwalter hatte signalisiert, dass Hülsta momentan und in naher Zukunft kein Interesse daran besitzt, die Zahlungen wieder aufzunehmen. Deshalb sah sich Schalke 04 dazu gezwungen, die Kooperation aufzukündigen. Fortan wird Hülsta weder auf den Ärmeln der Schalke-Trikots zu sehen sein noch anderweitig als Werbepartner in Erscheinung treten. Hülsta war nämlich schon vor dem Einstieg als Ärmelsponsor ein Partner des FC Schalke 04 gewesen, hatte rund um die und in der Veltins-Arena werben dürfen. Das alles entfällt jetzt.

Nachfolger als Ärmelsponsor noch nicht in Sicht

Finanzchefin Christina Rühl-Hamers gab bekannt, dass man sich schon länger auf der Suche nach einem Nachfolger befinde. Derzeit ist der Markt allerdings schwierig, viele Unternehmen haben unter Inflation und Flaute zu leiden, sodass Sportsponsoring nicht unbedingt an erster Stelle steht.

Mit dieser Trennung verliert der Club 2 Millionen Euro pro Saison, welche die Ärmel der Spieler Hülsta wert gewesen waren. Damit scheidet zum zweiten Mal in Folge ein Ärmelsponsor von Schalke 04 vorzeitig wegen Insolvenz aus. Zuvor war dies auch Harfid widerfahren, das ebenfalls sein Engagement weit vor Vertragsende abbrechen musste. Der Vertrag mit Hülsta war bis 2025 datiert, ist aber nun hinfällig.

2 Millionen Euro pro Saison sind futsch

Einzig, wer aktuell ein neues Schalke-Trikot erwirbt, wird eventuell noch das Logo von Hülsta darauf finden, weil bereits derart gestaltete Trikots nun nicht aussortiert, sondern weiter abverkauft werden. In einer ohnehin finanziell schwierigen Situation keine gute Nachricht für den FC Schalke 04, der sich zwar immerhin sportlich in den letzten Wochen ein wenig stabilisiert hat. Eine baldige Rückkehr in die Bundesliga ist allerdings nicht in Sicht. Und Gelder, um einen dafür ausreichend qualifizierten Kader zusammenzustellen, bleibt ein Balance-Akt, bei dem solche Einnahmeausfälle wie jetzt geschehen natürlich äußerst ungelegen kommen.