Immerhin bis zum 15. Spieltag hat er sich Zeit gelassen, nun war es endlich soweit. Franco Di Santo gelang sein erstes Tor in der Bundesliga im Trikot des FC Schalke 04. Im Pokal und in der Europa League hatte er schon für die „Knappen“ getroffen, nun aber gelang ihm endlich auch ein Treffer im normalen Ligabetrieb.
Von manchen war der Stürmer, der vor der Saison vom SV Werder Bremen zum FC Schalke 04 gewechselt war, schon als „Sorgenkind“ bezeichnet worden. Dabei hatte Franco di Santo genau dort doch schon bewiesen, dass er es kann. Nicht weniger als 17 Tore erzielte er für die Werderaner in seinen 49 Partien in der Bundesliga. Vor allem in der Saison 2014/15 hatte er im Angriff mit Treffsicherheit geglänzt. 13 Tore in den 26 Partien in jener Saison bedeuteten rechnerisch ein Tor in jedem zweiten Spiel. In den heutigen Zeiten ein fantastische Quote, die den Argentinier ja auch vor allem für den FC Schalke attraktiv gemacht hätte.Franco Di Santo zum 3:1 gegen Hannover 96
An dieser Quote gemessen hätte er beim FC Schalke 04 in dieser Saison schon bei 7 Toren stehen müssen oder vielleicht auch nur können. Doch Franco Di Santo hatte Ladehemmung, die er nicht überwinden konnte. Hinzu kam, dass der FC Schalke ohnehin seit zig Spielen nicht mehr hatten gewinnen können. Das machte die Sache im Schalke-Trikot nicht einfacher.
Bei der großen Erlösung im Freitagsspiel gegen Hannover 96 war es dann aber auch für Franco Di Santo endlich soweit. Erst hatte Johannes Geis per Strafstoß für das 1:0 gesorgt. Dann folgte Klaas Jan Huntelaar mit dem zwischenzeitlichen 2:0, ehe die Hannoveraner verkürzten. Dann kam endlich der große Auftritt von Franco Di Santo, der mit seinem ersten Bundesligator im Schalke-Trikot den 3:1-Endstand erzielte. Anschließend war die Freude bei Di Santo und bei allen Schalkern verständlicherweise ziemlich groß, die Spieler feierten in der Nordkurve mit den Fans. Di Santo wird ein kleiner Stein vom Herzen gefallen sein.