Der FC Schalke 04 hat einen neuen Sponsor aufgetan und damit dafür gesorgt, dass die durch die Trennung vom bisherigen Sponsor Gazprom entstandenen Lücke etwas kleiner wird. Vielleicht erstmalig im deutschen Profifußball wird mit REWE ein Unternehmen „Trainingskit“-Sponsor bei den Schalkern. Dafür soll zwar „nur“ eine mittlere sechsstellige Summe fließen, aber das auch nur für den Rest der Saison, also gerade mal für rund dreieinhalb Monate.
REWE habe diese Entscheidung bewusst getroffen, um einerseits einen wie sie selbst in NRW beheimateten Club zu unterstützen, der das gerade benötigt, andererseits aber auch Solidarität mit der Entscheidung für die Trennung von Gazprom zu zeigen.
Erstmalig ein Trainingskit-Sponsor?
Die Spieler des FC Schalke 04 werden also fortan bis zum Ende der Saison in Kleidung trainieren, die den Aufdruck des Sponsors REWE trägt. Dass dieses Unternehmen gleichzeitig Hauptsponsor des 1. FC Köln ist, dürfte dabei die wenigsten Schalker Fans stören, auch wenn die Beziehung zwischen den Fanlagern beider Clubs nicht immer frei von Spannungen war und ist.
Immerhin kann man auf diesem recht ungewöhnlichen Weg dafür sorgen, dass der Abschied von Gazprom als Hauptsponsor finanziell etwas weniger schmerzhaft ausfällt.
In welcher Form REWE nun seinen Schriftzug genau auf der Trainingskleidung anbringen darf, wird man in den nächsten Tagen sehen. In jedem Fall ergibt sich damit ein weiteres Element der Trikots, Trainingsjacken und überhaupt Sportkleidung, die für Sammler interessant sein dürfte.
Weiter Sponsoren für Schalke 04 „in der Pipeline“?
Doch auch die Frage, ob diese Kleidung mit dem neuen Sponsor des „Trainingskits“ überhaupt normal in den Fan-Shops erhältlich sein wird, ist noch nicht beantwortet. Auch dies wird in den kommenden Tagen sicher beantwortet werden.
Der Umstand, dass Vorstandschef Bernd Schröder andeutete, dass noch weitere Sponsoren Interesse hätten, den FC Schalke in dieser misslichen Lage, aber auch Haltung zeigend, zu unterstützen, lässt zudem hoffen, dass weitere Sponsoren in den nächsten Monaten hinzukommen. Zumal der FC Schalke dadurch, dass er – vielleicht sehr spät, aber immerhin – durch seine Entscheidung Haltung zeigte, wieder attraktiver für Sponsoren geworden ist.